Wednesday, July 20, 2016

Methotrexate 28






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Methotrexat ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Zytostatika und Immunsuppressiva. Es wird als Basismedikament zur Behandlung chronisch-entzndlicher Erkankungen sowie zur Behandlung verschiedener Krebsarten eingesetzt. Die Wirkung beruht auf der Hemmung der Dihydrofolsure-Reduktase, ein Schlsselenzym in der biosynthèse der Folsure, die die fr ARN - und ADN-Synthese bentigt wird. Der immunsuppressive Wirkmechanismus ist noch nicht vollstndig aufgeklrt. Zu den hufigsten unerwnschten Nebenwirkungen Gehren gastrointestinale Beschwerden wie belkeit, Durchfall und Bauchbeschwerden. Methotrexat ist als Lsung zur parenteralen Anwendung (z. B. Methotrexat-Teva) und in Form von Tabletten (z. B. Methotrexat Pfizer, 2.5mg) im Handel. Struktur und Eigenschaften Methotrexat (C 20 H 22 N 8 O 5. M r 454,44 g / mol) ist eine Dicarbonsure, die als gelbes bis orangefarbenes, kristallines Pulver vorliegt, das dans Wasser praktisch unlslich ist. Methotrexat wurde als Folsure-analogique Entwickelt. Methotrexat (ATC L01BA01, ATC L04AX03) antineoplastisch wirkt. immunsuppressiv entzndungshemmend und. Es wurde als ursprnglich Folsureantagonist fr die Krebstherapie entwickelt, heute wird in der Paxis jedoch hauptschlich bei entzndlichen rheumatischen Erkrankungen eingesetzt. Die zytostatische Wirkung beruht auf der Hemmung verschiedener Folsure-abhngigen Enyzmen in der Synthese von Purinen und Pyrimidinen. wodurch die ADN-Synthese und damit die Vermehrung der Tumorzellen gehemmt werden. Die Wirkung von Methotrexat beruht auf der Hemmung der Dihydrofolsure-Reduktase, ein Schlsselenzym im Folsurebiosyntheseweg. Sie die katalysiert Reduktion von Folsure zu Dihydrofolsure und weiter zu Tetrahydrofolsure, die fr die wird de Synthese von Purinnukleotiden. Methotrexat hemmt auch andere Enzyme im Folsurebiosyntheseweg wie die Thymidylat-synthétase, die fr die Pyrimidinsynthese verantwortlich ist. Durch die Blockierung dieser Folat-abhngigen Schritte wird die Synthese von AMP, GMP, ADN der ARN und gehemmt, était eine Unterbrechnung des Zellzyklus und die somit Hemmung der Vermehrung von Tumorzellen zur Folge chapeau. Die resp immunsuppressive. entzndungshemmende Wirkungsweise von Methotrexat ist noch nicht vollstndig aufgeklrt (VGL. Literatur). Methotrexat als Zytostatikum (Hochdosistherapie): Akute lymphatische und myeloische Leukmie Non-Hodgkin-Lymphome, vor allem ZNS-Lymphome Solide Tumore wie Brust-, Lungen - und Blasenkrebs sowie bsartige Kopf - und Halstumore und Choriokarzinome Osteosarkom bei Kindern und als Jugendlichen Methotrexat Immunsuppressivum ( Tiefdosistherapie) eignet sich zur Behandlung von bestimmten Autoimmunerkrankungen wie: Gemss der Arzneimittel-Fachinformation. In der Krebstherapie wird Methotrexat signifikant hher dosiert als bei der immunsuppressiven Therapie (Hochdosis bis 12 000 mg / m 2. niedrige Dosierung 5-15 mg pro Woche). Bei der Hochdosistherapie wird die Wirkung von Methotrexat durch die zustzliche antagonisiert Gabe von Folsure, um schwere Nebenwirkungen zu verhindern, die durch die sich Schdigung schnell teilender Zellen verursacht werden. Methotrexat ist bei berempfindlichkeit, der whrend Schwangerschaft und Stillzeit, bei Patienten mit Nierenfunktionsstrungen, Leberschden, vorbestehenden Erkrankungen des blutbildenden Systems, Immunschwche, Magen-Darm-Geschwren sowie schweren oder bestehenden Infektionen und bermssigem Alkoholkonsum kontraindiziert. Hervorzuheben insbesondere sind die Nierenfunktionsstrungen. Die vollstndigen Angaben zu und Interaktionen finden Précautions sich in der Arzneimittel-Fachinformation. Die élimination von Methotrexat erfolgt ber vollstndig rapide meurent Nieren durch glomerulre Filtration und aktive tubulre Sekretion. Nur ein kleiner Anteil wird ber die Galle ausgeschieden. Wirkstoffe, welche die Liquidation reduzieren von Methotrexat, verursachen Toxizitt. Eine wichtige Interaktion entsteht bei gleichzeitiger Einnahme von probénécide. Es hemmt sowohl die tubulre Sekretion in den Nieren wie auch die bilire Exkretion von organischen Anionen, était eine Reduktion der élimination von Methotrexat zur Folge chapeau. heute wird probénécide in der Praxis allerdings selten verwendet. Den gegenteiligen Effekt zeigt cholestyramine. Es steigert die bilire Exkretion und damit die élimination von Methotrexat. Deshalb kann es bei berdosierung von Methotrexat oder Nierenfunktionsstrungen eingesetzt werden. Auch cholestyramine wird heute selten verwendet. Auch NSAID sind organische Anionen und zu knnen Wechselwirkungen fhren, était vor allem in der Krebstherapie mit Hohen MTX-Dosen bedeutsam ist. In der Literatur berichtet wird, dass durch die Verdrngung von Methotrexat aus der Proteinbindung der Blutspiegel erhht stark wird. Daraus resultieren schwere hmatologische und gastrointestinale Toxizitt, était zum Tode fhren kann. Gastrointestinale Beschwerden wie Mundschleimhautentzndungen. Durchfall. belkeit. Gehren Bauchbeschwerden zu den am hufigsten auftretenden Nebenwirkungen. Auch Knochenmarkdepression wird hufig beobachtet, die von der Dosis bzw. Nierenfunktion und einer mglichen Akkumulation abhngig ist. Methotrexat und sein Hauptmetabolit 7-Hydroxymethroxat werden in den Zellen un Polyglutamat gebunden. Diese Methotrexat-polyglutamate akkumulieren im Gewebe und vor allem auch im Dnndarmepithel. Eine weitere sehr hufige unerwnschte Nebenwirkung ist der Anstieg der Leberenzyme (Transaminasen), schwere Leberschdigungen knnen Auftreten. Im Gegensatz zu den gastrointestinalen Nebenwirkungen kann der Transaminaseanstieg durch die Substitution von Folsure zu einer Methothrexat-Therapie verhindert werden. Weitere Nebenwirkungen: Nierenfunktionsstrung, Hautausschlag, selten Haarausfall. Pneumopathie und allergische Reaktionen. Regelmssige Laborkontrollen der Nieren - und sind Leberfunktion Aufgrund des Nebenwirkungsprofils daher unbedingt notwendig. Literatur Arzneimittel-Fachinformation (CH, D, USA) interactions médicamenteuses bourr-Tessier J. Haraoui B. méthotrexate dans le traitement de la polyarthrite rhumatoïde: une revue systématique. J Rheumatol 2010, 37 (7), 1416-1421 Pubmed Cronstein B. N. Low-Dose Méthotrexate: A Mainstay dans le traitement de la polyarthrite rhumatoïde. Pharmacol Rev, 2005, 57, 163172 Pubmed Europisches Arzneibuch PhEur Furst D. E. pharmacologie et les interactions médicamenteuses cliniques pratiques de faible dose de méthotrexate dans la polyarthrite rhumatoïde. Br J Rheumatol, 1995, 34 (2), 20-5 Pubmed Kalantzis A. Marshman Z. Falconer D. T. Morgan P. R. Odell E. W. effets oraux de traitement de méthotrexate à faible dose. Oral Surg Oral Med Pathol Oral Oral Radiol endod, 2005, 100, 52-62 Masuda S. Saito H. Inui K. I. 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